Unser Weg aus Rijeka heraus gestaltet sich etwas mühsam, da es auf den großen Straßen ständig bergauf und bergab geht. Wir sind froh, als wir endlich auf weniger befahrene Straßen gelangen. Obwohl wir stets der Küstenstraße folgen, nimmt der Verkehr in den Ballungszentren merklich zu.
Während wir so dahinradeln, bemerken wir fast nicht, dass wir den 45. Breitengrad passieren. Von hier aus beträgt die Entfernung sowohl zum Nordpol als auch zum Äquator ungefähr 5000 Kilometer, die es in jede Richtung zu bewältigen gilt.
Am Abend erreichen wir einen Campingplatz, auf dem wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden. Es weht eine kühle Brise, und die Schneise, in der der Campingplatz liegt, scheint den Wind zu kanalisieren, sodass wir kaum von Mücken belästigt werden.
Am nächsten Morgen kaufen wir eine Taucherbrille, um in dem kristallklaren Wasser der Bucht auch unter der Wasseroberfläche etwas erkennen zu können. Und siehe da, das Erste, was mir ins Auge fällt, sind Seeigel! Daher halte ich mich lieber etwas weiter im Inland auf, um nicht versehentlich auf einen ahnungslosen Igel zu treten.